Hinter der Regenbogenbrücke sehen wir uns wieder
- Katharina Voß-Ehlers
- 10. Mai
- 3 Min. Lesezeit

In liebevoller Erinnerung an alle meine geliebten und unvergessenen Hunde!
Wer nie einen Hund gehabt hat, weiß nicht, was lieben und geliebt werden heißt.
(Arthur Schopenhauer)
In den fast 40 Jahren habe ich viele Hunde ziehen lassen müssen: Herzenshunde, Nervensägen, Engel auf Erden aber auch Terroristen haben sich mein Leben mit mir geteilt.
Sie sind alle auf ihre Art unvergessen und haben einen festen Platz in meinem Herzen, so lange ich lebe. Und es ist mit dem Glaube verbunden, dass wir uns eines Tages wiedersehen.
Ich träume davon, den Weg meiner Hunde über die Regenbogenbrücke zu folgen. Und immer mit der Hoffnung, dass sie schon genauso sehnsüchtig auf mich warten.
Manchmal treffe ich Hunde, die mich an einen meiner verstorbenen Hunde erinnern und dann habe ich das Gefühl, dass sie mir aus einer anderen Welt geschickt wurden.
Die Vorstellung erfüllt mich mit so viel Freude, das Herz wird mir bei diesen Gedanken ganz leicht.
Die Vorstellung eines großen Wiedersehens ist meine kindliche Vorstellung, die ich mir erhalten will und die den Umgang mit dem Tod doch in vielem erleichtert.
Als meine Mutter Anfang des Jahres verstorben ist, habe ich in einem meiner letzten Besuche ihr gesagt, sie soll sich um unsere Hunde kümmern, sie würden schon auf sie warten. Sie soll alle grüßen und ihnen sagen, dass ich mich so sehr auf ein Wiedersehen freue. Ich werde ihr folgen!
Die Vorstellung ist schön, sie mag vielleicht ein wenig naiv wirken, doch es macht das Herz leichter.
Als kleines Mädchen habe ich geglaubt, dass alle Menschen zu Engeln werden, wenn sie diese Welt verlassen müssen. Den Tod meiner Oma habe ich genauso gesehen und keine Träne verloren. Sie war für mich ein Engel geworden und darüber habe ich mich gefreut. Ich hatte es nie in Frage gestellt, meine Oma nie wiederzusehen. Auch ich würde ein Engel werden, auch ich würde meine Oma wiedersehen.
Wann haben wir diese kindliche Vorstellung verloren?
Manche Hunde begleiten uns lange, manche nur wenige Jahre und manche nur ein paar Stunden.
Vor ein paar Tagen habe ich einen Welpen verloren, er war super entwickelt, dick, zufrieden und glücklich. Und doch wurde er ein paar Stunden später aus dieser Welt abberufen. Es hat so weh getan, einen so perfekten kleinen Welpen ziehen zu lassen, keine Wiederbelebung war erfolgreich. Da fragt man sich als Züchter „WARUM“?
Bis heute kann ich mit dem Tod von Welpen schlecht umgehen, doch gehört der Tod zum Leben und der Geburt dazu.
Sie sind nicht bestimmt, hier auf unserer Erde zu bleiben, sie gehen schon einmal vor.
Auf das „Warum“ gibt es keine Antwort, egal wie oft man es hinterfragt.
Und wann ist es der richtige Zeitpunkt, für die Neuanschaffung eines Hundes, nachdem der „alte Hund“ die Welten gewechselt hat?
Auch darauf gibt es keine Antwort!
Der verstorbene Hund wird nicht vergessen, nur weil ein neuer Vierbeiner einzieht. Deshalb ist die Frage nach dem „wann“ für mich nicht relevant.
Zieht ein neuer Hund ein, so beginnt ein neuer Lebensabschnitt mit einem weiteren Familienmitglied. Dieses hat seine eigenen Vorlieben, Eigenheiten und manchmal wundert man sich auch über das wunderliche Benehmen. Das ist das Leben!
Verstorbene Hunde bleiben in unserem Herzen, sie haben ihren festen Platz und den kann kein Hund auf dieser Erde einnehmen. Sie warten auf uns, irgendwo in einer anderen Welt und freuen sich mit uns, wenn es uns gut geht.
Unsere Hunde wollen nie, dass wir traurig sind
Wer kennt es nicht? Wir sind traurig und dann legt sich die Schnauze auf den Arm und große Augen schauen uns fragend an. Hunde können in unsere Seele schauen und sie freuen sich mit uns, wenn wir glücklich sind.
Deshalb ist die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt auch nicht wirklich wichtig. Niemand kann unsere verlorenen Hunde ersetzen.
Hunde werden uns vom Schicksal geschickt, sie suchen uns aus. Sie begleiten uns eine Zeit hier auf Erden, um dann vorauszugehen in eine andere Welt und sie warten treu auf uns!
Das weiß ich ganz genau……
Eure Katta

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